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Der Aachener Dom, auch als Kaiserpfalz bekannt, zählt zu den ältesten und bedeutendsten Kathedralen Europas. Als Weltkulturerbe der UNESCO und Symbol des karolingischen Reiches ist er ein beeindruckendes Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und europäischer Geschichte. Er war nicht nur Krönungskirche für die römisch-deutschen Kaiser, sondern auch die letzte Ruhestätte Karls des Großen und ein wichtiger Pilgerort.

Die Geschichte des Aachener Doms

Gründung: Der Bau des Doms begann um das Jahr 800 n. Chr. auf Geheiß von Karl dem Großen, der Aachen zu seiner Kaiserpfalz machte.
Krönungskirche: Über 600 Jahre lang, von 936 bis 1531, wurden im Aachener Dom 30 deutsche Könige und 12 Königinnen gekrönt.
Karl der Große: Nach seinem Tod im Jahr 814 wurde Karl der Große in der Pfalzkapelle beigesetzt, wodurch der Dom zum spirituellen und politischen Zentrum Europas wurde.

Die Architektur – Die karolingische Pfalzkapelle

Die Pfalzkapelle, der älteste Teil des Aachener Doms, ist ein Meisterwerk karolingischer Baukunst und eine der am besten erhaltenen architektonischen Leistungen der damaligen Zeit.

Architektonische Highlights:

Achteckige Form: Das zentrale Oktogon (Achteck) ist der Mittelpunkt des Doms und symbolisiert die Verbindung von Erde und Himmel. Es erinnert an byzantinische Baukunst, wie etwa die Hagia Sophia in Konstantinopel.
Kuppel und Mosaike: Die Kuppel des Oktogons wird von prachtvollen Mosaiken geschmückt, die Szenen aus der christlichen Theologie darstellen. Sie schimmern in Gold und Blau und versetzen Besucher in Staunen.
Empore und Säulenschmuck: Die Säulen im Dom stammen teilweise aus antiken römischen Gebäuden und wurden von Karl dem Großen aus Italien nach Aachen gebracht.

Der gotische Chor:
Im 14. Jahrhundert wurde der Dom um den gotischen Chor, auch als Gläsernes Haus bekannt, erweitert. Er beeindruckt durch:

Hohe Glasfenster: Die Fenster erstrecken sich über 27 Meter und füllen den Chorraum mit lichtdurchfluteter Atmosphäre.
Reliquienschrein: Der prachtvolle Karlsschrein beherbergt die Gebeine Karls des Großen.

Der Domschatz – Kostbare Kunstwerke und Reliquien
Der Aachener Domschatz gehört zu den bedeutendsten kirchlichen Schatzkammern Europas. Er enthält wertvolle mittelalterliche Kunstwerke, Reliquien und liturgische Gegenstände.

Highlights des Domschatzes:
Karlsschrein: Der goldene Schrein aus dem 13. Jahrhundert bewahrt die sterblichen Überreste Karls des Großen.
Marienschrein: Ein weiterer kunstvoll gestalteter Schrein, der bedeutende Reliquien wie das Kleid Mariens und das Lendentuch Christi enthält.
Lotharkreuz: Ein prachtvolles Vortragekreuz, das mit Gold, Edelsteinen und antiken Kameen verziert ist.
Büstenreliquiare: Kostbare Reliquiare in Form von Köpfen, die kunstvolle Goldschmiedearbeit des Mittelalters zeigen.

Praktische Tipps für Besucher

Öffnungszeiten: Der Dom ist täglich geöffnet, Führungen werden regelmäßig angeboten.
Eintritt: Der Besuch des Doms ist kostenlos, der Eintritt zum Domschatz ist kostenpflichtig.
Beste Reisezeit: Aachen ist zu jeder Jahreszeit sehenswert, doch besonders festlich zeigt sich der Dom zur Weihnachtszeit mit dem Aachener Weihnachtsmarkt.

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