Wenn du als Geflüchtete*r in Deutschland anerkannt bist, möchtest du wahrscheinlich deine Familie nachholen. Je nach deinem Aufenthaltsstatus gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Voraussetzungen dafür.
Wer darf Familiennachzug beantragen?
Ob du deine Familie nach Deutschland holen kannst, hängt von deinem Aufenthaltsstatus ab:
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Anerkannte Flüchtlinge / Asylberechtigte / Resettlement-Flüchtlinge: Du hast ein Recht auf Familiennachzug.
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Subsidiär Schutzberechtigte: Du kannst einen Antrag stellen, aber es gibt Einschränkungen.
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Personen mit Abschiebeverbot: Ein Antrag ist möglich, aber nur unter bestimmten Bedingungen.
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Welche Familienmitglieder können nachkommen?
In der Regel kannst du folgende enge Familienangehörige nachholen:
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Ehepartnerin oder eingetragener Lebenspartner*in (beide über 18 Jahre alt)
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Minderjährige, ledige Kinder
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Wenn du minderjährig und alleinstehend bist: deine Eltern oder andere sorgeberechtigte Erwachsene
Für andere Familienmitglieder, wie z. B. Geschwister, ist ein Nachzug nur in Ausnahmefällen möglich, wenn eine außergewöhnliche Härte vorliegt.
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Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Die Voraussetzungen variieren je nach deinem Aufenthaltsstatus:
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Anerkannte Flüchtlinge / Asylberechtigte / Resettlement-Flüchtlinge: Du musst keinen Nachweis über Einkommen oder Wohnraum erbringen.
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Subsidiär Schutzberechtigte: Es gibt ein monatliches Kontingent von 1.000 Personen. Zusätzlich müssen humanitäre Gründe vorliegen, z. B. lange Trennung, Krankheit oder besondere Gefährdung.
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Personen mit Abschiebeverbot: Der Aufenthalt muss voraussichtlich länger als ein Jahr dauern, und es müssen humanitäre Gründe vorliegen.
Wie läuft der Antrag ab?
Deine Familie muss den Antrag auf Familiennachzug bei der deutschen Auslandsvertretung (Botschaft oder Konsulat) in ihrem Heimatland stellen. Die Bearbeitung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, daher ist es wichtig, den Antrag so früh wie möglich zu stellen.Bundesverwaltungsamt
